Malbec oder Cot gab der Familie Cotoïdes, einer Gruppe von Rebsorten, die in den Weinbergen Südwestfrankreichs heimisch sind, ihren Namen. Es ist also ein Cousin von Tannat oder Negrette.

Laut dem Ampelographen Pierre Galet ist es burgundischen Ursprungs. Sie wäre in der Renaissance in das Loire-Tal verpflanzt worden. In Bordeaux repräsentierte sie bis zu 80% der Weinberge von Blaye und Bourg vor der Reblaus. Die Notwendigkeit der Veredelung hat ihr viel Schaden zugefügt: sie wurde sehr anfällig für Fäulnis und überproduktiv. Nur die Causse du Quercy erlaubte es ihr, gute Eigenschaften zu bewahren. Die klonale Selektion hat das Problem der physiologischen Kulur reduziert.

Heute ist sie die wichtigste Rebsorte des Weinbergs Cahors. Sie wird in vielen Abteilungen des Südwestens und des Languedoc als empfohlen eingestuft. Sie wird angebaut, ist aber derzeit im Loire-Tal (AOC Touraine und Rosé d'Anjou) nicht sehr verbreitet.